Lebensmittelpreise 

Die Preisentwicklung bei Lebensmitteln lag in Österreich in der Dekade 2010-2020 nur knapp über – und im Jahr 2021 deutlich unter – der allgemeinen Teuerungsrate. Im Jahr 2022 steigen infolge des Ukrainekrieges und der damit verbunden allgemeinen Teuerungswelle auch die Lebensmittelpreise.

Intro

Die Regalpreise im Lebensmittelhandel werden durch lange Wertschöpfungsketten sowie durch Angebot und Nachfrage auf den internationalen Lebensmittel- und Agrarmärkten bestimmt. Nur rund 1 % des Regalpreises verbleibt als Gewinn beim Lebensmittelhandel.

Die Preisentwicklung bei Lebensmitteln lag in Österreich in der Dekade 2010-2020 nur knapp über der allgemeinen Teuerungsrate. Im Jahr 2021 liegt die Teuerung bei Lebensmitteln mit 0,8 % sogar deutlich unterhalb der allgemeinen Inflation von 2,8 %.

Im Jahr 2022 kommt es im Zuge des Ukrainekrieges und der damit verbundenen Kostenexplosion bei Energieträgern und Agrarrohstoffen sowie aufgrund anhaltender Lieferkettenproblemen zu massiven Mehrkosten auf allen Stufen der Lebensmittelkette. Der Lebensmittelhandel versucht die Preiserhöhungen seitens seiner Lieferanten bestmöglich abzufedern, angesichts des Ausmaßes der Kostensteigerungen ist es jedoch unumgänglich, einen Teil der Preiserhöhungen auch an die Konsument:innen weiterzuleiten.

 

Zentrale Handlungsfelder

  • Preisentwicklung 2010-2021

    Die Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken lag im Gesamtzeitraum 2010-2021 nur knapp über der allgemeinen Teuerungsrate.

  • Preisentwicklung im Jahr 2022

    Während die Lebensmittelteuerung im Jahr 2021 mit 0,8% deutlich unter der allgemeinen Inflation von 2,8% liegt, führt der Ausbruch des Ukrainekrieges im Februar 2022 zu einer massiven Kostenexplosion bei Energie, Agrarrohstoffen, Verpackungen und Logistik – und somit schrittweise auch zu höheren Regalpreisen im Lebensmittelhandel.

Teilen