Der Lebensmittelhandel – bestehend aus Großhandel und Einzelhandel – ist ein zentrales Bindeglied zwischen der Lebensmittelproduktion und rund 9 Millionen Verbrauchern. Als verlässlicher Partner der heimischen Landwirtschaft leistet die Branche mit 8.500 Unternehmen und rund 160.000 Mitarbeiter:innen einen wesentlichen Beitrag zu Lebensqualität, Wohlstand und Nachhaltigkeit in Österreich.
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Der Lebensmittelhandel ist ein vielfältiger, wirtschaftlich bedeutsamer und systemkritischer Wirtschaftszweig, der die Nahversorgung der österreichischen Bevölkerung in Partnerschaft mit den heimischen Bauern und Herstellern tagtäglich verlässlich sicherstellt.
Als wesentlicher Teil der Wertschöpfungskette Lebensmittel fungiert der Lebensmittelhandel als zentrales Bindeglied zwischen den heimischen Lebensmittelerzeugern (Landwirtschaft und Verarbeitung) einerseits und den Konsumenten im Einzelhandel, in Gastronomie und Hotellerie sowie in der Gemeinschaftsverpflegung andererseits.
Der österreichische Lebensmittelhandel umfasst zwei große Teilbereiche mit jeweils unterschiedlichen Funktionen:
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Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH)
Der LEH ist der zentrale Vertriebskanal für die tägliche Nahversorgung von rund 9 Mio. Menschen in Österreich. Zum LEH im weiteren Sinne zählen:
- Supermärkte, Diskonter und Nahversorger, die das gesamte Lebensmittelsortiment anbieten
- Spezial-Lebensmittelhändler, die bestimmte Segmente des Lebensmittelsortiments anbieten (z.B. Einzelhandel mit Getränken, Obst und Gemüse, Fleischwaren, Back- und Süßwaren, Bioläden, etc.)
- Tankstellenshops
Im Jahr 2020 erwirtschaftete der LEH im weiteren Sinn einen Netto-Umsatz von rund 23 Mrd. Euro (exkl. Non-Food). Dies entspricht rund 94 % aller Umsätze im Lebensmittelmarkt für Konsumenten. In andere Worten: 19 von 20 Euro an Lebensmitteleinkäufen in Österreich werden im LEH getätigt. Die übrigen 5,7 % (rund 1,4 Mrd. Euro) verteilen sich auf die Direktvermarktung durch Gewerbe und Landwirtschaft sowie auf Straßenmärkte.
Siehe auch: Der Lebensmittelmarkt für Konsumenten
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Der Lebensmittelgroßhandel
Der Lebensmittelgroßhandel ist die zentrale Schnittstelle zwischen Lebensmittelerzeugung einerseits und dem Lebensmitteleinzelhandel, der Gastronomie/Hotellerie sowie der Gemeinschaftsverpflegung (Betriebskantinen, Schulen, Universitäten, Altenheime, Krankenhäuser) andererseits. Die Branche umfasst rund 2.500 Unternehmen mit rund 30.000 Beschäftigten und erwirtschaftete im Jahr 2020 einen Umsatz von rund 20,2 Mrd. Euro.
Subthemen
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Der Lebensmittelmarkt für Konsumenten
Der Lebensmittelmarkt für Konsumenten umfasst vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, von Supermärkten und Diskontern über kleine Nahversorger und Bioläden bis hin zur gewerblichen und landwirtschaftlichen Direktvermarktung.
